Behandlung von Zeckenbissen

Der Frühling kommt, und mit steigenden Temperaturen werden leider auch die kleinen Plagegeister wieder aktiv. Ab Temperaturen über 8°C erwachen die Spinnentiere aus der Winterstarre. Die kleinen Blutsauger können als Überträger von Krankheiten aber nicht nur dem Menschen, sondern auch Heimtieren gefährlich werden.

Im harmlosesten Fall tritt an der Einstichstelle eine entzündliche Reaktion auf, z.B. eine Haarbalgentzündung.  Bedeutsamer sind aber die Krankheitserreger, die während des Blutsaugens übertragen werden können. Nicht nur die bekannte FSME oder Borreliose, die ja auch für den Menschen relevant sind, sondern etliche weitere Erkrankungen können von der Zecke auf den Hund oder die Katze übertragen werden. Daher ist es wichtig, Hund und Katze nach jedem Freilauf gründlich zu untersuchen und entdeckte Zecken gleich zu entfernen. In der Apotheke gibt es eine Auswahl von speziellen Zeckenzangen, die das Entfernen erleichtern. Sollte keine Zeckenzange zur Hand sein, kann die Zecke aber auch mit der Hand entfernt werden. Wichtig ist, dass die Zecke nicht mit Benzin, Nagellackentferner, Öl oder Klebstoff manipuliert wird, denn dabei werden nur noch mehr Krankheitserreger ins Blut abgegeben. Hunde und Katzen, die häufig von Zecken befallen werden, sollten auf jeden Fall gut beobachtet werden, denn viele Krankheiten äußern sich anfangs durch Appetitlosigkeit, Schlappheit oder Bewegungsunlust.

Guten Schutz vor Zecken bieten die sogenannten Repellenzien. Diese verhindern ein Festsaugen der Zecke verhindert bzw. bewirken ein schnelles Absterben der Zecke. Solche vorbeugenden Mittel können entweder als Spot-on-Lösungen (z.B. Frontline©, Advantage©), die in den Nacken des Tieres aufgetragen werden, oder als Halsband angewendet werden. Spot-on-Präparate müssen monatlich angewendet werden, während ein Halsband (z.B. Seresto©) einen längeren Schutz von bis zu acht Monaten bieten kann. Wer Hunde und Katzen zusammen hält, sollte die Mittel gut auswählen, denn einige Präparate, die für Hunde geeignet sind, können für Katzen tödlich sein! Bei Tieren mit Hautverletzungen sollten die Mittel nicht eingesetzt werden. Geht ein Hund oft ins Wasser, können die Wirkstoffe so ins Grundwasser gelangen und die Wirksamkeit lässt schneller nach. Bei der Anwendung der Repellenzien sollte man sich stets bewusst sein, dass es sich dabei um stark wirksame Mittel handelt, die auch beim Menschen z.B.  Allergien auslösen können. Eine Alternative bieten natürliche Mitte wie Kokosöl- oder Neemöl, die jeweils vor dem Freigang auf das Fell aufgetragen werden. Kokosöl kann auch regelmäßig ins Futter gemischt werden und so zusätzlich unterstützend wirken. Mischungen aus etherischen Ölen werden von vielen Tieren nicht akzeptiert, einige etherische Öle sind sogar für Katzen giftig

Zu Zeckenzangen, Spot-on-Lösungen und Halsbändern werden Sie in den Böttcher Apotheken beraten, auch Kokosfett in Bio-Quaität erhalten Sie dort!